Sonntag, 6. Juli 2014

Beauty und Wellness, 06. Juli 2014:


Es lebe die Barbie-Puppe

Natürlich ändern sich Schönheitsideale im Laufe der Zeit, aber wenn es einmal eines gibt, dann hat man diesem bedingungslos zu folgen. Dies bezieht sich nun nicht mehr nur auf die Frau, sondern auch auf den Mann, aber wichtiger ist es selbstverständlich nach wie vor für die Frau. Ist doch schön, wenn frau weiß was wirklich zählt im Leben. Offengesprochen ist darin auch der eigentliche Grund zu suchen warum sich die Gehälter von Frauen und Männern niemals angleichen dürfen, denn Männer können sich immer noch schön verdienen, aber wenn Frauen das auch könnten, ganze Industrien würden vor die Hunde gehen und all die armen Labortiere würden ihr schönes zu Hause verlieren, in dem man sich ihnen immer wieder fürsorglich zuwendet. Welche Ratte, welches Meerschweinchen, welcher Hund kann sonst behaupten, dass seine vitalen Funktionen nahezu stündlich geprüft werden. Da nehmen sie doch gerne Torturen, faulende Zähne und Schmerzen in Kauf. Wären Sie nicht auch gerne Labortier, bei so viel Aufmerksamkeit? Aber ich schweife vom Thema ab. Nun sollen die Industrien, von der Kosmetik über die Mode bis hin zum Lifestyle erhalten bleiben, und das geht nur über ein gewisses Schönheitsideal und den Drang vieler Frauen einen reichen Mann zu heiraten, für den es sich lohnt all die Strapazen und Torturen über sich ergehen zu lassen. Ganz oben auf der Liste steht die Forderung nach Konfektionsgröße 34 minus. Wie aus dem Bild zu ersehen ist, wirklich anzustreben. Deshalb ist es nur umso verwunderlicher warum die Barbie-Puppen immer mehr an Zuspruch verlieren, obwohl sie doch wirklich dem Ideal entsprechen. Deshalb heißt es hungern oder stundenlang Sport betreiben oder Finger in den Hals. Auch wenn es verwunderlicher Weise niemand laut auszusprechen wagt, wie ihr es macht ist egal, wichtig ist das Resultat. Und wenn das alles nichts nutzt, na dann raus mit dem halben Magen oder rein mit dem Magenband, und alles ist gut. Der nächste Punkt sind die Falten und sonstige störende, irritierende Abweichungen vom Ideal. Botoxspritzen kann sich ja heutzutage wirklich schon jeder leisten, und wenn nicht, das Nervengift hat zur Not auch der Hausarzt und den Unterspritzbeton der Baumeister. Irgendwie kommt man schon ran an Stoff, wesentlich ist wieder das Ergebnis. Alles andere, was sich überspachteln lässt wird gnadenlos mit Kosmetika zugespachtelt. Aber nicht vergessen, ab und an ungeschminkt in den Spiegel zu sehen, nicht dass sonst zu Unrecht der Spiegelfabrikant eines Tages wegen groben Unfugs verklagt wird, nur weil frau sich vor dem eigenen Gesicht erschreckt. Künstliche Nägel und falsche Haare sind sowieso Grundforderungen, denn die Natur kann dem künstlichen nie an Ebenmaß und Eleganz gleichkommen, also warum nicht gleich darauf zurückkommen, wenn es doch so einfach ist, bevor frau sich mit der Natur unnötig herumplagt. Das Haupthaar in Fülle und Pracht, und der Rest der Härchen wird rigoros entfernt. selbstverständlich. Letztendlich werden alle gleich aussehen – und dort wollen wir auch hin. Dem wird auch ein wenig nachzuhelfen sein, indem es in den Geschäften keine Kleider mehr über Größe 38 gibt, so dass die Frauen, die mit einer höheren Konfektionsgröße gestraft sind, respektive sich selber strafen, in Sack und Asche gehen müssen. Das dient nicht der Bestrafung, sondern der Läuterung. Auch die Diskriminierung und die Mobbingattacken, die auf lange Sicht das Selbstbewusstsein der Frau stärken und vor allem ihren Willen dazugehören zu wollen. Die letzten verbliebenen Vehikel sollen sich in ihren Wohnungen verkriechen oder in ein Erdloch, völlig egal, Hauptsache mir aus den Augen, bis ihr es endlich verstanden habt und ausseht wie Barbie.

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