Sonntag, 20. Oktober 2013

Flora und Fauna, 20. Oktober 2013


Bild 1


Biologen begeistert
Sensationelle Funde in heimischen Wäldern

Dass die umliegenden Wälder von Mustermannshausen eine einmalige Umgebung für Erholungssuchende darstellt, war schon lange bekannt. Angefangen von Waldschleichern über jene, die Stöcke zur Unterstützung brauchen, da sie wohl ihrem Gleichgewichtssinn nicht trauen, bis hin zu den Waldhopsern, das sich in den heimischen Wäldern als Sportart entwickelt hat, und seitdem quasi als Geheimtipp gilt für die besondere Art der Fortbewegung, tummeln sich hier alle Arten von Sportlern und Innen. Stressabbau und Endorphinaufbau, all das wird hier nicht nur versprochen, sondern auch eingelöst.

Bild 2

Bald jedoch könnten unsere Wälder von Besuchern geradezu überrannt werden, denn vor kurzem haben Biologen einzigartige Funde gemacht, die nicht nur durch die Fachpresse gingen, sondern auch Eingang in die Boulevardmedien fanden. Wir beobachten diese Entwicklungen mit einem gewissen Stolz, aber auch mit großer Sorge.

Mit Stolz, da gerade unser Ort mit diesen außergewöhnlichen Pflanzen gesegnet ist. "Der schönste Tag in meinem Forscherleben! Dafür hat es sich gelohnt 50 Jahre meines Lebens zu investieren!", fasste DDDr. Prof. Karl Krabbelau seine Empfindungen zusammen, und natürlich darf solch eine Sensation niemandem vorenthalten werden. Demnächst werden die Besucher strömen, um diese neuartigen Pflanzen zu bestaunen, was nicht zuletzt unserer einheimischen Gastronomie einen sensationellen Aufschwung bescheren wird.

Bild 3

Allerdings beobachten wir mit großer Sorge, dass diese Massen an Besuchern die nur allzu zarten Pflänzchen rücksichtslos niedertrampeln werden und die wunderbaren Früchte entführen, denn wer möchte diese nicht im eigenen Garten haben? Wir können nur immer wieder an das Verantwortungsbewusstsein appellieren, aber schwarze Schafe gibt es überall. Nachdem der natürliche Feind, der Abfalleimer (Bild 1) so gut wie ausgerottet wurde, haben die jungen Triebe und Früchte ganz andere Gefahren zu fürchten.

Bild 4

Bild 5
Doch nun zu den Pflanzen im Einzelnen: Die Frucht des gemeinen Glasstrauchs ist auf Bild 2 zu sehen. Sie werden auf den ersten Blick erkennen wie perfekt sich die Frucht von Gestalt und Farbe ihrer natürlichen Umgebung anpasst. so dass sie nur schwer zu erkennen ist. Eine weitere Unterform bildet der Edel- oder Glassplitterstrauch, von dem es uns leider nicht gelang ein Bild zu ergattern, da er sich so gut versteckt hält. Auf Bild 3 findet sich die wunderschöne, ästhetisch ansprechende Frucht des Plastikbaumes, dessen Früchte leider nur allzu oft dem Raub zum Opfer fallen, da sie ob ihrer auffälligen Farbe leicht zu entdecken sind. Diese außergewöhnlichen Hervorkomnisse der Natur können eine Länge von 2 m erreichen. Eine weitere Spielart dieser Frucht findet sich auf Bild 4. Schließlich können Sie auf Bild 5 den grandiosen Steckpilz erkennen, der sich weiß und wild dem Erdreich überhebt.

Aufgrund dieser Entdeckungen werden immer mehr Stimmen laut, die meinen, es wäre dem Schutz der Natur ausdrücklich geraten, statt großer, gefährlicher Bäume, bezähmte zu pflanzen, die den Menschen nicht angreifen und sehr viel berechenbarer ist. Als Pilotversuch wurde ein besonders gefährliches, mit 200 Jahre Sturheit durchtränktes Exemplar gefällt und durch ein zivilisiertes (Bild 5) ersetzt. Was für ein Segen für den Ort und seine Bewohner! Aber machen Sie sich selbst ein Bild. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen